Orderfox
gültig ab dem 8. Dezember 2022
Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen („AGB“) regeln den Zugang zu und die Nutzung der von der Orderfox AG („Orderfox“) betriebenen Online-Plattform zu Kontakterstellung zwischen Fertigern und Käufern unter www.orderfox.com und verwandten Websites („Plattform“) im Zusammenhang mit der Ausschreibung von RFQs (request for quote), dem Abgleich von Lieferanten und Angeboten mit solchen RFQs und allen damit zusammenhängenden Dienstleistungen im Bereich der industriellen Fertigung („Fertigungskapazitäten"), soweit nicht anders vereinbart.
Nutzer der Plattform („Nutzer“) sind:
Orderfox ist Eigentümer und Betreiber der Plattform und Vertragspartner der Nutzer. Die Käufer können über die Dienste von Orderfox Verträge mit den Fertigern abschliessen („Fertigungsvertrag“).
Durch die Erstellung eines Nutzerkontos („Nutzerkonto“) oder den anderweitigen Zugriff auf die Plattform erklären sich die Nutzer mit diesen AGB einverstanden und verpflichten sich, die Plattform ausschliesslich in Übereinstimmung mit diesen AGB zu nutzen. Diese AGB enthalten durch Bezugnahme die Datenschutzrichtlinie von Orderfox („Datenschutzrichtlinie“), die unter https://www.orderfox.com/privacy-policy/ zu finden ist.
Orderfox behält sich das Recht vor, diese AGB jederzeit zu ändern, und es wird erwartet, dass der Nutzer durch die Nutzung der Plattform diese AGB regelmässig überprüft. Orderfox wird den Nutzer über wesentliche Änderungen dieser AGB mindestens 14 Tage im Voraus per E-Mail informieren.
Orderfox bietet einen Marktplatz, der als Partnerplattform für Fertiger und Käufer dient und Folgendes ermöglicht:
Orderfox entwickelt und verbessert seine Dienstleistungen ständig weiter und kann jederzeit und nach eigenem Ermessen Teile der angebotenen Dienstleistungen verändern oder vorübergehend oder dauerhaft einstellen. Orderfox ist nicht verpflichtet, bestimmte Inhalte oder Anbieter im Rahmen der Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, und Orderfox kann jederzeit und nach eigenem Ermessen bestimmte Anbieter aus seiner Anbieterdatenbank entfernen.
Der Käufer ist dazu verpflichtet:
Käufer, die die MBO-Option nutzen, sind ausserdem verpflichtet:
Um Zugang zu bestimmten Funktionen der Plattform zu erhalten, können nicht registrierte Käufer ihre Zeichnungen, RFQs und andere Daten hochladen. Der Käufer kann sich auf der Plattform registrieren, sobald er seine Daten hochgeladen hat. Mit dem Hochladen dieser Daten auf die Plattform akzeptiert der Käufer die vorliegenden AGB und gestattet Orderfox die Nutzung der Zeichnungen für kommerzielle Zwecke.
Um alle Funktionen der Dienste nutzen und darauf zugreifen zu können, müssen die Fertiger gegebenenfalls ein Nutzerkonto anlegen. Der Fertiger verpflichtet sich, die Angaben zum Nutzerkonto (einschliesslich des Unternehmensprofils) auf dem neuesten Stand zu halten und die Verpflichtungen und Fristen gemäss den vorliegenden AGB einzuhalten.
Orderfox bietet dem Fertiger verschiedene Arten der Mitgliedschaft an („Mitgliedschaft“). Die Mitgliedschaftsmodelle werden auf der Plattform angegeben. Der Fertiger akzeptiert die Bedingungen der Mitgliedschaft und nimmt zur Kenntnis, dass bestimmte Vorteile und Funktionen der Plattform vom gewählten Mitgliedschaftsmodell abhängen.
Orderfox stellt die Fertigungskapazitäten des Fertigers auf der Plattform und den Käufern nach den in der jeweiligen Ausschreibung festgelegten Regeln und Ausschreibungsmechanismen vor.
Bei einem MBO-RFQ wird Orderfox etwaige Rücktrittserklärungen, Stornierungen oder sonstige Erklärungen von Käufern unverzüglich an den Fertiger weiterleiten und ggf. in Abstimmung mit dem Fertiger gegenüber den Käufern bearbeiten.
Mit dem Abschluss des Fertigungsvertrags garantiert der Fertiger die Erfüllung des Fertigungsvertrags gemäss den technischen Zeichnungen des jeweiligen RFQs. Der Fertiger wird Orderfox innerhalb von 5 Tagen nach Abschluss eines Fertigungsvertrags informieren.
Der Fertiger wird Orderfox alle für die Durchführung des Fertigungsvertrags notwendigen und relevanten Informationen und Materialien zur Verfügung stellen und Orderfox bei ihren Tätigkeiten unterstützen.
Der Fertiger ist verpflichtet, Orderfox Änderungen gegenüber den gemachten Angaben unverzüglich mitzuteilen und Orderfox über Änderungen oder Ergänzungen der Fertigungskapazitäten zu informieren. Der Fertiger wird Orderfox unverzüglich über die Erfüllung des Fertigungsvertrags informieren.
Der Fertiger erfüllt den Fertigungsvertrag mit dem Käufer in eigener Verantwortung gemäss den Bestimmungen des Fertigungsvertrags und dieser AGB.
Der Fertiger hat alle vorgeschriebenen und sonstigen Normen, insbesondere den Stand der Technik bei der Fertigung von Werkstücken, einzuhalten.
RFQs und anschliessend vermittelte Aufträge unterliegen einer Dienstleistungsgebühr gemäss dem auf der Plattform dargestellten Dienstleistungsgebührenrechner. Die anwendbare Gebühr und der Dienstleistungsgebührenrechner werden in der jeweiligen Ansicht zum RFQ angezeigt und müssen vor der Angebotsabgabe akzeptiert werden. Falls der Gesamtbetrag des erfolgreich vermittelten Auftrags vom Betrag des RFQs abweicht, wird die anwendbare Dienstleistungsgebühr gemäss dem akzeptierten Dienstleistungsgebührenrechner angepasst.
„Vermittelte Aufträge“ sind alle innerhalb von 3 Jahren zwischen Käufern und Fertigern abgeschlossenen Fertigungsverträge, die über Orderfox erfolgreich vermittelt wurden („Zeitraum der Dienstleistungsgebühren“). Der Zeitraum der Dienstleistungsgebühren beginnt, nachdem Orderfox die erste Dienstleistungsgebührenrechnung auf der Grundlage eines Fertigungsvertrages versendet hat.
Der Nettotransaktionsbetrag ist der tatsächliche Betrag, der vom Käufer, gemäss dem mit dem Fertiger abgeschlossenen Fertigungsvertrag zu zahlen ist, ohne Steuern und Abgaben.
In den Gebühren sind, soweit gesetzlich vorgeschrieben, die anfallenden Steuern enthalten.
Die Dienstleistungsgebühr ist innerhalb von 14 Tagen nach Annahme der Bestellung durch den Fertiger auf das von Orderfox angegebene Konto zu überweisen. Für alle Folgebestellungen, während des Zeitraums der Dienstleistungsgebühren zwischen Käufer und Fertiger gelten die Orderfox Dienstleistungsgebühren, die zum Zeitpunkt der Bestellung festgelegt werden.
Wenn der Nutzer der Meinung ist, dass eine Abbuchung korrigiert werden sollte, muss er dies Orderfox innerhalb von 60 Tagen nach der Abbuchung schriftlich mitteilen, andernfalls übernimmt Orderfox keine weitere Verantwortung und Sie verzichten auf Ihr Recht, die in Rechnung gestellten Beträge später anzufechten.
Soweit nicht anders zwischen Orderfox und dem Käufer vereinbart und dem Fertiger mitgeteilt, werden Zahlungen aus dem Fertigungsvertrag direkt zwischen dem Käufer und dem Fertiger abgewickelt. Orderfox ist nicht Partei des Fertigungsvertrags. Orderfox kann jedoch bei der Vertragserfüllung durch die Erbringung zusätzlicher Dienstleistungen behilflich sein. Orderfox übernimmt keine Verantwortung für die Zahlungsfähigkeit des Käufers oder für die Lieferung oder Qualität der Fertiger.
Auch in den Fällen, in denen Orderfox die Bestellung und deren Bezahlung vermittelt, sind wir nicht Teil des Fertigungsvertrags.
Orderfox bietet bestimmte Funktionen der Plattform an, die mit wiederkehrenden Mitgliedsbeiträgen („Mitgliedsbeitrag“) verbunden sind. Sofern nicht anders vereinbart, werden die Mitgliedsbeiträge jährlich oder monatlich im Voraus in Rechnung gestellt, sind innerhalb von 7 Werktagen nach Rechnungsstellung fällig, über die angegebene Zahlungsmethode zahlbar und nicht rückerstattbar.
Die Mitgliedsbeiträge werden automatisch verlängert, sofern sie nicht gemäss den AGB gekündigt werden.
Fertiger können ausgewählte Mitgliedschaftspläne mit einer Frist von 60 Tagen schriftlich gegenüber Orderfox kündigen. Fertiger können ihre Abonnements mit einer Frist von 30 Tagen schriftlich bei Orderfox für bis zu 3 Monate einfrieren.
Wenn nicht anders angegeben, sind alle Mitgliedsbeiträge in CHF angegeben und verstehen sich ohne Mehrwertsteuer und andere anwendbare Steuern.
Der Fertiger ist verpflichtet, alle Nachbestellungen von Käufern auf der Plattform zu bearbeiten bzw. Orderfox vollständig mitzuteilen.
Orderfox ist berechtigt, während des Zeitraums der Dienstleistungsgebühren auf Kosten von Orderfox und höchstens einmal pro Jahr die Geschäftsbücher und sonstigen Unterlagen des Fertigers, die sich auf den Abschluss von Fertigungsverträgen beziehen, zu prüfen, um die Einhaltung der Verpflichtungen des Fertigers aus diesen AGB sicherzustellen.
Ergibt das Audit einen Verstoss gegen die Verpflichtungen des Fertigers, so trägt der Fertiger alle Kosten des Audits.
Mit der Erstellung eines Nutzerkontos oder dem Abschluss eines MBO-Vertrages räumt der Nutzer Orderfox das Recht ein, seinen Namen, seine Marke, seine Warenzeichen und sonstige Zeichen sowie alle sonstigen Materialien und Informationen, die zur Nutzung im Zusammenhang mit der Plattform und der Geschäftstätigkeit von Orderfox zur Verfügung gestellt werden, zu Werbezwecken zu nutzen. Der Nutzer kann diese Klausel durch eine Mitteilung per E-Mail an Orderfox widerrufen.
Orderfox kann die Erbringung seiner Leistungen jederzeit und nach eigenem Ermessen beenden, wenn der Nutzer seine vertraglichen Pflichten, insbesondere Zahlungsverpflichtungen, Mitteilungspflichten bei erfolgreich vermittelten Aufträgen oder wesentliche Mitwirkungspflichten, wesentlich verletzt oder Orderfox den Betrieb der Plattform einstellt.
Nach Beendigung der Dienstleistungen bleiben die Verpflichtungen des Nutzers aus diesen AGB bestehen, bis alle schwebenden Geschäfte vollständig abgewickelt sind. Der Fertiger ist insbesondere verpflichtet, alle vor Beendigung seines Vertrages abgeschlossenen Fertigungsverträge zu erfüllen. Sämtliche Dienstleistungsgebühren und Mitgliedsbeiträge sind weiterhin an Orderfox zu zahlen.
Die Nutzung der Dienste von Orderfox durch Privatkunden ist untersagt. Mit der Inanspruchnahme der Dienste von Orderfox erklärt der Nutzer, dass er Geschäftskunde (d.h. eine natürliche oder juristische Person oder eine rechtsfähige Personengesellschaft, die bei Abschluss eines Rechtsgeschäfts in Ausübung ihrer gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätigkeit handelt) und nicht Privatkunde (d.h. eine natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu Zwecken abschliesst, die überwiegend weder ihrer gewerblichen noch ihrer beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden können) ist. Orderfox behält sich das Recht vor, zu überprüfen, ob ein Nutzer kein Privatkunde ist (z.B. durch Überprüfung der Adressdaten, der Gewerbeanmeldung oder der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer).
Die Plattform wird im Ist-Zustand zur Verfügung gestellt, und Orderfox übernimmt keinerlei Garantien in Bezug auf diese Plattform oder die darauf enthaltenen Informationen und Materialien.
Orderfox haftet nicht für die Erfüllung des Fertigungsvertrags durch den Fertiger.
Soweit ein Käufer oder ein Dritter gegenüber Orderfox Haftungsansprüche geltend macht, die ausschliesslich oder überwiegend auf einer Vertragsverletzung des Fertigers beruhen, stellt der Fertiger Orderfox auf erstes Anfordern von allen Ansprüchen frei und erstattet Orderfox die in diesem Zusammenhang entstehenden angemessenen Rechtsverteidigungskosten.
Orderfox, Orderfox' Erfüllungsgehilfen oder gesetzliche Vertreter haften den Nutzern bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit sowie bei Personenschäden. Die vertragliche und ausservertragliche Haftung für Sach- und Vermögensschäden, entgangenen Gewinn und Mangelfolgeschäden des Fertigers ist im Falle leichter Fahrlässigkeit ausgeschlossen, soweit es sich nicht um eine Haftung für die Verletzung wesentlicher Pflichten, d.h. Kardinalpflichten, handelt. Kardinalpflichten sind solche Pflichten, deren Erfüllung die ordnungsgemässe Durchführung des Vertrages überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung der Fertiger oder der Käufer regelmässig vertrauen darf. Bei leicht fahrlässiger Verletzung einer Kardinalpflicht ist die Haftung der Höhe nach auf den bei Vertragsschluss vorhersehbaren und vertragstypischen Schaden begrenzt.
Zusätzlich zu den in dieser Ziffer 11 geregelten Beschränkungen ist die Haftung von Orderfox wegen einer fahrlässigen Pflichtverletzung, gleich aus welchem Rechtsgrund, aus dem gesamten Vertragsverhältnis zwischen dem Nutzer und Orderfox auf die vom Nutzer an Orderfox innerhalb der letzten zwölf Monate vor dem Schadensereignis gezahlten Entgelte beschränkt.
Die Nutzer und Orderfox verpflichten sich, alle geltenden Gesetze zum Schutz personenbezogener Daten einzuhalten.
Der Fertiger verpflichtet sich, die ihm im Zusammenhang mit den Leistungen bekannt gewordenen Daten des Käufers ausschliesslich zur Erfüllung des mit dem jeweiligen Käufer geschlossenen Fertigungsvertrags zu verwenden.
Die Nutzer und Orderfox werden über alle internen Vorgänge und vertraulichen Angelegenheiten, die ihnen im Rahmen der Nutzung der Plattform zur Kenntnis gelangen, insbesondere über Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse, Stillschweigen bewahren. Die Verpflichtung zur Geheimhaltung besteht auch nach Beendigung des Dienstes fort.
Solche vertraulichen Informationen sind von dieser Verpflichtung ausgenommen:
Sollte eine Bestimmung dieser AGB (ganz oder teilweise) für rechtswidrig, ungültig oder anderweitig nicht durchsetzbar befunden werden, bleiben die übrigen Bestimmungen mutatis mutandis in vollem Umfang in Kraft und wirksam.
Bestimmte Webseiten oder Bereiche auf der Plattform können zusätzliche Bedingungen enthalten. Im Falle eines Konflikts zwischen diesen AGB und solchen zusätzlichen Bedingungen haben die zusätzlichen Bedingungen Vorrang.
Diese AGB unterliegen schweizerischem Recht und Sie erklären sich mit der ausschliesslichen Zuständigkeit der Gerichte der Stadt Zürich, Schweiz, einverstanden.